Einer von uns
Regie: Stephan Richter – Drama, 86 min, Farbe, Österreich, 2015
In einer kleinen Vorstadt in Österreich ist der Parkplatz eines Supermarktes der einzige Treffpunkt für die Jugend des Ortes. Dort entsteht zwischen dem 14-jährigen Julian und dem zwei Jahre älteren Marko schnell eine Freundschaft. Gemeinsam wollen sie etwas erleben, der Tristesse der Vorstadt und der Autorität der Erwachsenenwelt entkommen. Ihr Wunsch nach Rebellion führt zu einem Konflikt, der unaufhaltsam auf eine Tragödie zusteuert…
Das Spielfilmdebüt von Stephan Richter spiegelt die Perspektivlosigkeit der Jugendlichen und deren Freiheitsdrang in stimmungsgeladenen Bildern und einem mitreißenden Soundtrack des Deutsch-Rappers MAECKES wider. EINER VON UNS ist ein sensibel erzählter Coming of Age Film nach einer wahren Begebenheit, der polarisiert und Fragen aufwirft, ohne jedoch dabei den moralischen Zeigefinger zu erheben.
Regie & Drehbuch | Stephan Richter |
Kamera | Enzo Brandner |
Brandner Casting | Rita Waszilovics |
Ausstattung | Julia Oberndorfinger & Christine Dosch |
Kostüm | Monika Buttinger |
Maske | Uschi Filipp |
Ton | Hjalti Bager-Jonathansson |
Schnitt | Andreas Wodraschke, Julia Drack |
Musik | Maja Osojnik & Matija Schellander |
Sound Design | Rudolf Gottsberger |
Tonschnitt | Cosmix Studios |
Produktionsleitung | Christine Schwarzinger, Louis Oellerer |
ProduzentIn | Arash T. Riahi & Karin C. Berger |
Preise
Bester Spielfilm – Max Ophüls Preis 2016
Beste männliche Nebenrolle Christopher Schärf – Österreichischer Filmpreis 2016
Beste innovative Produktionsleistung –
Diagonale 2016
Beste Regie / Kinofilm – Stephan Richter –
ROMY-Akademiepreis 2016
Kritiken
„Ein Film, der das Kunststück vollbringt, zugleich karg und dicht zu sein, formal streng und doch voller berstender Energie und sublimierter Wut – kurzum:
ein Meisterwerk“
Joachim Kurz, kino-zeit.de
„Ein bildgewaltiges Fest für die Augen!“
Katrin Froestl, kurier.at
„… Eine „kleine, menschliche Geschichte“ erzählt, die ganz ohne große Effekte auskommt und den Zuseher genau aus diesem Grund fesselt.“
9/10 Punkten auf film.at
„Stephan Richters unaufgeregte, präzise, dichte Erzählung ist im heimischen Kino eine kleine Sensation.“
Viennale 2015
„In powerful, reverently elegant images, director Stephan Richter has created the oppressive testimony of a youth without prospects in a world where consumption stands above all else.“
Viviana Vezzani, Zürich Film Festival
„It’s a kind of composition brace. In the end, we come back … but we are richer in experiences, we’ve lost our innocence. Our perspective on the world has changed.“
Monika Martyniuk, Nisimazine